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α-1-Antitrypsin

α-1-Antitrypsin

α-1-Antitrypsin ist ein Akutprotein, das vorwiegend in der Leber synthetisiert wird. Es macht bis zu 90 Prozent aller α-1-Globuline aus. α-1-Antitrypsin hemmt proteolytische Enzyme und wird im Darm deshalb nur geringfügig abgebaut. Das Enzym Elastase ist besonders stark von der Hemmung betroffen und mit abnehmender Effektivität die Enzyme Trypsin, Plasmin, Thrombin und Plasminogen.

α-1-Antitrypsin dient als Marker für Permeabilitätsstörungen der Darmschleimhaut. So sind bei Kindern mit Kuhmilchallergie die Werte für α-1-Antitrypsin im Stuhl erhöht. Untersuchungen haben außerdem gezeigt: die Ausscheidung von α-1-Antitrypsin kann zur Vorhersage von Morbus-Crohn-Schüben dienen.

Gegen allen Widerstand

Kolb und Rusch stellten sich gegen die Jahrzehnte anhaltende antibakterielle Gesinnung und den weltweiten Siegeszug von Antibiotika und Kunstdüngung, die die Ökologie des Bodens und des Menschen gleichermaßen bedrohten.
Sie untersuchten die natürliche Besiedlung des Menschen und des Bodens, und nutzten ausgewählte Bakterien für die Behandlung chronischer Erkrankungen und für die Bodenverbesserung im Sinne gesünderer Pflanzenerträge.
In den 1950er Jahren gründeten sie die organisch-biologische Anbaumethode mit, die auch nicht anthroposophisch orientierte Landwirte ansprach, und lösten damit eine Welle von Neugründungen ökologisch orientierter Höfe aus.