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Coenzym Q10 

Coenzym Q10 

Coenzym Q10, auch Ubichinon 10 genannt, besteht aus einem Ringsystem (Chinon) und einer isoprenoiden Seitenkette mit 10 Isopreneinheiten. Die Seitenkette sorgt für die fettlösliche Eigenschaft des Coenzym Q10. 

Physiologische Bedeutung 

Coenzym Q10 ist essentieller Bestandteil der Atmungskette und sorgt somit für die Produktion von Energie in Form von ATP. Eine optimale Konzentration von Coenzym Q10 ist wichtig für die Energieversorgung von Muskeln, Organen und für die kardiale Leistungsfähigkeit. Coenzym Q10 ist entscheidend für den Energiestoffwechsel des Herzens. Ein Coenzym Q10-Mangel steht im Zusammenhang mit koronarer Herzkrankheit, chronischer Herzinsuffizienz und Kardiomyopathie. Zudem steigt bei einem Coenzym Q10-Mangel die oxidative Belastung der Mitochondrien, wodurch die Energieproduktion beeinträchtigt wird. Coenzym Q10 gehört somit zu den wichtigsten Antioxidantien. 

Ursachen für einen Mangel

  • Alter 
  • Arzneimittel wie Antidepressiva, Antidiabetika, Antihypertonika, Lipid- und Cholesterinsenker (Statine)
  • Erhöhter Bedarf: Alter, Raucher, Stress, Leistungssport

 

Mangelsymptome und mögliche Folgeerkrankungen

  • Müdigkeit, Erschöpfung, geringe Stresstoleranz 
  • körperliche Schwäche
  • Erkrankungen wie ischämische Herzerkrankungen, AIDS/HIV, Krebs, Muskeldystrophien, Parkinson Demenz 

 

Diagnostik

Die Versorgung mit Coenzym Q10 wird in unseren Diagnostik-Profilen der antioxidativen, kardioprotektiven und Energiestoffwechsel-aktivierenden Vitamine überprüft. Auf Wunsch kann Coenzym Q10 als Einzelparameter angefordert werden. 
 

Quellen
Gröber, Uwe: Orthomolekulare Medizin. Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte, 3. unveränderte Auflage, Essen, Wissenschaftliche Vertragsgesellschaft mbH Stuttgart, 2008.
Hans Konrad Biesalski: Vitamine, Spurenelemente und Minerale. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2019

Gegen allen Widerstand

Kolb und Rusch stellten sich gegen die Jahrzehnte anhaltende antibakterielle Gesinnung und den weltweiten Siegeszug von Antibiotika und Kunstdüngung, die die Ökologie des Bodens und des Menschen gleichermaßen bedrohten.
Sie untersuchten die natürliche Besiedlung des Menschen und des Bodens, und nutzten ausgewählte Bakterien für die Behandlung chronischer Erkrankungen und für die Bodenverbesserung im Sinne gesünderer Pflanzenerträge.
In den 1950er Jahren gründeten sie die organisch-biologische Anbaumethode mit, die auch nicht anthroposophisch orientierte Landwirte ansprach, und lösten damit eine Welle von Neugründungen ökologisch orientierter Höfe aus.