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Darm als Immunorgan

Darm als Immunorgan

Der Darm spielt nicht nur bei der Verdauung eine wichtige Rolle, er ist auch das größte Immunorgan des Körpers. Der Darm ist der Hauptsitz des Immunsystems. Die verschiedensten Einflüsse wie falsche Ernährung, Medikamente, Schadstoffe oder Stress können den Darm in seiner Funktion schwächen. Für einen funktionsfähigen Darm ist eine intakte Darmschleimhaut unerlässlich. Denn sie ist eine der ersten Barrieren, die Eindringlinge wie Bakterien und Viren daran hindert, ins Blut zu gelangen und sich im gesamten Körper auszubreiten und ihn zu schädigen. Für die Aufrechterhaltung einer gesunden Darmschleimhaut ist eine intakte Darmflora besondern wichtig.

Auf die Darmschleimhaut ist der Darmschleim aufgelagert. Er erleichtert den Transport des Nahrungsbreis und enthält Zellen und Stoffe des Immunsystems, die Krankheitserreger daran hindern, sich anzuheften und zum Beispiel für eine Entzündung zu sorgen.

Eine zentrale Bedeutung hat das Schutzsystem an der etwa 400 Quadratmeter großen Schleimhautfläche des Darms. Hier befindet sich das Schleimhaut-Immunsystem, das alle anderen Schleimhautsysteme kontrolliert und regelt.

Wird es gestört, reichen die Folgen von Verdauungsstörungen bis hin zu Erkrankungen auch an anderen Schleimhäuten - dazu gehört auch die Infektanfälligkeit.

Gegen allen Widerstand

Kolb und Rusch stellten sich gegen die Jahrzehnte anhaltende antibakterielle Gesinnung und den weltweiten Siegeszug von Antibiotika und Kunstdüngung, die die Ökologie des Bodens und des Menschen gleichermaßen bedrohten.
Sie untersuchten die natürliche Besiedlung des Menschen und des Bodens, und nutzten ausgewählte Bakterien für die Behandlung chronischer Erkrankungen und für die Bodenverbesserung im Sinne gesünderer Pflanzenerträge.
In den 1950er Jahren gründeten sie die organisch-biologische Anbaumethode mit, die auch nicht anthroposophisch orientierte Landwirte ansprach, und lösten damit eine Welle von Neugründungen ökologisch orientierter Höfe aus.