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Eosinophile

Eosinophile

Eosinophile treten in großer Zahl an Entzündungsherden und als Antwort auf Infektionen mit Parasiten auf. Im Cytoplasma beherbergen die Eosinophilen Granula mit positiv geladenen Proteinen.

Die Granulaproteine haben einen basischen pH-Wert (> 10) und binden daher an stark saure Farbstoffe. Die besondere Affinität zu dem rot-orangen Farbstoff Eosin gab den Eosinophilen ihren Namen.

Eosinophile gehören zu den Leukozyten und sind Bestandteile des komplexen Regelsystems bei entzündlichen Prozessen. Von Stammzellen des Knochenmarks abstammend, werden die reifen Leukozyten vorwiegend in Geweben gefunden. Ungefähr 1 % der Eosinophilen zirkuliert im Blut. Zytokine, wie IL-3, IL-5 und GMCSF fördern die Entwicklung und Aktivierung der Eosinophilen. Chemotaktische Faktoren wie Leukotriene und Histamin bewirken, dass die Eosinophilen zum Ort der Entzündung wandern. Eine Aktivierung der Eosinophilen ist bei einer Vielzahl von Entzündungsprozessen zu beobachten. Beispiele sind Bronchialasthma, atopische Dermatitis, Rhinitis, allergische Augenentzündungen, allergische Mittelohrergüsse, Parasiten- und Bakterieninfektionen, Autoimmunerkrankungen und das chronische Müdigkeitssyndrom.

Gegen allen Widerstand

Kolb und Rusch stellten sich gegen die Jahrzehnte anhaltende antibakterielle Gesinnung und den weltweiten Siegeszug von Antibiotika und Kunstdüngung, die die Ökologie des Bodens und des Menschen gleichermaßen bedrohten.
Sie untersuchten die natürliche Besiedlung des Menschen und des Bodens, und nutzten ausgewählte Bakterien für die Behandlung chronischer Erkrankungen und für die Bodenverbesserung im Sinne gesünderer Pflanzenerträge.
In den 1950er Jahren gründeten sie die organisch-biologische Anbaumethode mit, die auch nicht anthroposophisch orientierte Landwirte ansprach, und lösten damit eine Welle von Neugründungen ökologisch orientierter Höfe aus.