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Humane Papillomaviren
Humane Papillomaviren
Bestimmte Typen der humanen Papillomaviren (HPV) können die Zellen im Genitalbereich infizieren und damit ein Zervixkarzinom verursachen. Das ist heute wissenschaftlich bewiesen. Derzeit sind weit über 100 HPV-Typen bekannt.
Humane Papillomaviren sind weit verbreitet. Etwa 75 bis 80 Prozent aller Frauen und Männer infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit genitalem HPV. Jeder Infizierte kann die Viren durch genitalen Kontakt, vor allem über Geschlechtsverkehr, auf einen anderen Menschen übertragen. Somit ist eine vorübergehende HPV-Infektion eine ganz normale Folge sexueller Aktivität.
Der Häufigkeitsgipfel für nachweisbare HPV-Infektionen liegt im Alter zwischen 20 und 25 Jahren. Mit zunehmendem Alter nimmt die Prävalenz nachweisbarer HPV-Infektionen ab.
Der HPV-Typ ist entscheidend
Die humanen Papillomaviren werden in zwei Gruppen eingeteilt. Die Einteilung entspricht ihrer Aggressivität, Krebswachstum auszulösen:
Niederrisiko-Typen (low-risk-HPV, lr-HPV)
Niederrisiko-Typen verursachen hauptsächlich Genitalwarzen (genitale Kondylome) und werden praktisch nie bei Krebserkrankungen gefunden. HPV 6 und – weniger häufig – HPV 11 sind mit etwa 90 Prozent die Hauptverursacher von (gutartigen) Warzen im Genitalbereich.
Die häufigsten Niederrisiko-HPV-Typen sind Typ 6, 11, 40, 42, 43 und 44.
Hochrisiko-Typen (high-risk-HPV, hr-HPV)
Hochrisiko-Typen verursachen Krebsvorstufen (Dysplasien, zervikale intraepitheliale Neoplasien) und Krebs. Sie sind in 99,7 Prozent aller Zervixkarzinome identifiziert worden. Die Mehrheit der Zervixkarzinom-Erkrankungen (ca. 70%) werden durch nur zwei hr-HPV-Typen hervorgerufen: HPV-Typ 16 (53,5%) und HPV-Typ 18 (17,2%).
Die wichtigsten Hochrisiko-HPV-Typen sind Typ 16, 18, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 53, 56, 58, 59, 66, 68, 70, 73 und 82.
Gegen allen Widerstand
Kolb und Rusch stellten sich gegen die Jahrzehnte anhaltende antibakterielle Gesinnung und den weltweiten Siegeszug von Antibiotika und Kunstdüngung, die die Ökologie des Bodens und des Menschen gleichermaßen bedrohten.
Sie untersuchten die natürliche Besiedlung des Menschen und des Bodens, und nutzten ausgewählte Bakterien für die Behandlung chronischer Erkrankungen und für die Bodenverbesserung im Sinne gesünderer Pflanzenerträge.
In den 1950er Jahren gründeten sie die organisch-biologische Anbaumethode mit, die auch nicht anthroposophisch orientierte Landwirte ansprach, und lösten damit eine Welle von Neugründungen ökologisch orientierter Höfe aus.