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Vitamin B1

Bezeichnung:Vitamin B1 im Vollblut
Synonyme:Thiamin, Aneurin    
Zuordnung:Blutdiagnostik
Probenmaterial und Mindestmenge:mind. 1,0 ml EDTA-Vollblut 
Abnahmehinweise:Probeentnahmeset verwenden; Anleitung zur Probenentnahme beachten. Eine bestehende Substitution mit Vitamin B1 sollte mindestens 24 h vor Blutentnahme unterbrochen werden.
Probenentnahmeset:Versandset für „Vitamin-Diagnostik“
Probentransport:Postversand möglich. Probe, wenn möglich direkt nach der Blutentnahme versenden. 
Klinische Indikation:Verdacht auf Vitamin B1-Mangel bei Risikogruppen (Alter, Schwangere, Stress, Sport, einseitige und Kohlenhydratreiche Ernährung, Alkoholiker) und bei Patienten mit Erkrankungen wie Diabetes mellitus, chronische Müdigkeit, Depressionen, Demenz, Schmerzzustände und Herzrhythmusstörungen.
Methode:HPLC
Referenzbereich:58 - 96 μg/l
Ansatztage:1x wöchentlich
Beurteilung:

Vitamin B1-Mangel: Polyneuropathie mit Neuritis, Heiserkeit mit Stimmbandlähmung, Parästhesien, Areflexie, Paresen, degenerative Veränderung der zentralen und peripheren Nerven mit Muskelschwund, Herzinsuffizienz, Tachykardien, Ödeme an Rumpf und unteren Extremitäten sowie Müdigkeit, Reizbarkeit und Schlaflosigkeit.

Vitamin B1 erhöht: Überdosierungen mit Vitamin B1-Präparaten; Hypervitaminosen sind selten und treten erst bei 100-fachen Dosierungen der empfohlenen Zufuhr auf. Symptome: Kopfschmerzen, Krämpfe, Tachykardie, Juckreiz oder Utrikaria.

Informationsmaterial:Infokarte – Orthomolekulare Diagnostik, 
Infoseite – Orthomolekulare Diagnostik, 
Patientenbroschüre – Vitamine
Begleitdokumente:-
Bemerkungen:Die untere Referenzwertgrenze orientiert sich am Median der im Labor ermittelten Daten.
In Verbindung mit der Untersuchung anderer Blutparameter ist zu beachten, dass sich die gesamte Mindestmenge an Probenmaterial ggf. erhöht.

Unterliegt der Dokumentenlenkung, Stand: 02.01.2024, erstellt von Dr. Christoph Milczynski 

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