Diagnostik-Leitfaden

K86.8 Pankreasinsuffizienz

Stufendiagnostik bei Pankreasinsuffizienz

1. Stufe

Die Pankreasspezifische Elastase 1 dient als Marker für die Menge der Verdauungsenzyme, die die Bauchspeicheldrüse insgesamt freisetzt.
Ist die Konzentration der Pankreasspezifischen Elastase 1 im Stuhl erniedrigt, zeigt das eine Pankreasinsuffizienz und damit eine Maldigestion an. Der Pankreas-Insuffizienz kann eine akute oder chronische Pankreatitis zugrunde liegen.

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2. Stufe

Steigt der Gehalt der Verdauungsrückstände Stickstoff und Fett im Stuhl eines Patienten plötzlich und ohne Ernährungsumstellung an, deutet das auf eine gestörte Verdauungsleistung - eine Malassimilation - hin. 
Bei einem Gallensäuremangel kommt es zu Steatorrhö und Vitaminmangel. Ursache ist oft ein Gallensäure-Verlust-Syndrom, bei dem die Rück-Resorption der Gallensäuren im terminalen Ileum gestört ist. 
Reizdarm-Patienten mit Obstipation bilden generell weniger Gallensäuren.

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3. Stufe

Lysozym und Laktoferrin spiegeln das Ausmaß der Granulozyten-Einwanderung in den Darm wider und zeigen damit Entzündungen der Darm-Mukosa an. Die Kombination der Entzündungsmarker erhöht die Sensitivität.

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Unter Sonneneinstrahlung bildet die Haut ausreichend Vitamin D3, im Winter ist jedoch ein Großteil der Menschen in Deutschland Vitamin-D-unterversorgt. 
Die Leber wandelt Vitamin D3 in die Speicherform 25-OH-Vitamin D um, die im Serum nachgewiesen wird und Aufschluss über eine Vitamin D-Unterversorgung mit ihren gesundheitlichen Folgen gibt.

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