IFM Wiki
Vitamin C
Vitamin C
Vitamin C, auch bekannt als Ascorbinsäure, ist ein wasserlösliches Vitamin, d.h. der Körper ist auf eine ausreichende Aufnahme über die Nahrung angewiesen. Es spielt als Cofaktor vieler Enzyme eine Schlüsselrolle in verschiedenen biologischen Prozessen und hat weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit.
Physiologische Bedeutung
Vitamin C ist das wichtigste Antioxidans im Zytosol und extrazellulären Raum. Es schützt vor Schäden von Zellmembranen, Lipiden, Proteinen und Nukleinsäuren durch reaktive Sauerstoffspezies. Studien zeigen, dass hohe Vitamin C-Plasmaspiegel das atherothrombotische Risiko senken.
Darüber hinaus spielt Vitamin C eine entscheidende Rolle bei der Funktion des Immunsystems. Es fördert die Produktion und Aktivierung von Immunzellen und trägt zur Abwehr von Infektionen bei. Vitamin C reguliert den Eisen- und Fettstoffwechsel, den Cholesterinabbau und sorgt für die Entgiftung toxischer Stoffwechselprodukte.
Ursachen für einen Mangel
- Mangel- oder Fehlernährung
- Alkoholismus
- Arzneimittel wie Analgetika, Antazida, Antibiotika, Antidepressiva, Corticosteroide, Diuretika, Cholesterinsenker
- Erhöhter Bedarf während Schwangerschaft, Stillzeit, Wachstum und im Alter
- Chronische Erkrankungen: Diabetes mellitus, Hyperthyreose, Helicobacter pylori-Infektion, Krebs, Magen-Darm-Erkrankungen, Leber- und Nierenerkrankungen, entzündliche Erkrankungen
- Fieber, Infektionen, Verbrennungen, Operationen
- Stress
Mangelsymptome und mögliche Folgeerkrankungen
- Müdigkeit, Schwäche, Muskelschmerzen
- Antriebslosigkeit, depressive Verstimmungen, Reizbarkeit
- Erhöhte Histamin-Empfindlichkeit
- Skorbut
Diagnostik
Die Versorgung mit Vitamin C wird in unseren Diagnostik-Profilen der antioxidativen und kardioprotektiven Vitamine überprüft. Auf Wunsch kann Vitamin C als Einzelparameter angefordert werden.
Quellen
Gröber, Uwe: Orthomolekulare Medizin. Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte, 3. unveränderte Auflage, Essen, Wissenschaftliche Vertragsgesellschaft mbH Stuttgart, 2008.
Hans Konrad Biesalski: Vitamine, Spurenelemente und Minerale. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2019
Gegen allen Widerstand
Kolb und Rusch stellten sich gegen die Jahrzehnte anhaltende antibakterielle Gesinnung und den weltweiten Siegeszug von Antibiotika und Kunstdüngung, die die Ökologie des Bodens und des Menschen gleichermaßen bedrohten.
Sie untersuchten die natürliche Besiedlung des Menschen und des Bodens, und nutzten ausgewählte Bakterien für die Behandlung chronischer Erkrankungen und für die Bodenverbesserung im Sinne gesünderer Pflanzenerträge.
In den 1950er Jahren gründeten sie die organisch-biologische Anbaumethode mit, die auch nicht anthroposophisch orientierte Landwirte ansprach, und lösten damit eine Welle von Neugründungen ökologisch orientierter Höfe aus.