Diagnostik-Leitfaden

T78.1 Bekannte Histaminintoleranz

Stufendiagnostik bei bekannter Histaminintoleranz

1. Stufe

Die KyberBiom®-Diagnostik weist Schlüsselorganismen aus sieben funktionellen Gruppen der Mikrobiota nach. Darüber erkennt die Diagnostik Störungen des mikrobiellen Gleichgewichts und erfasst die Resilienz der intestinalen Mikrobiota. Für Reizdarmpatienten gibt der KyberBiom®-Befund zusätzlich den FODMAP-Typ der Mikrobiota an.

Mehr Infos

Bei der Typ-III-Nahrungsmittelallergie vernetzen sich einzelne Antigen-Antikörper-Verbindungen zu größeren Immunkomplexen. Die Immunkomplexe können sich im Subendothel kleiner Blutgefäße ablagern, zum Beispiel in der Mukosa, der Niere und der Synovia der Gelenke. Dort lösen sie lokale Entzündungen aus, die für die typischen Symptome verantwortlich sind. 

Mehr Infos

Die Biomarker sIgA und EPX weisen die Fähigkeit der Darm-Schleimhaut nach, Erreger, Antigene und Schadstoffe abzuwehren. 
Zonulin reguliert die Durchlässigkeit der Dünndarm-Mukosa, während das Protein α1-Antitrypsin bei einem Leaky Gut verstärkt ins Darmlumen übertritt. Erhöhte Zonulin- und α1-Antitrypsin-Werte im Stuhl weisen auf eine erhöhte Permeabilität und damit verbundene Erkrankungen hin.
Calprotectin, Lysozym und Laktoferrin spiegeln das Ausmaß der Granulozyten-Einwanderung in den Darm wider und zeigen damit Entzündungen der Darm-Mukosa an. Die Kombination der Entzündungsmarker erhöht die Sensitivität.

Mehr Infos

Die totale Histaminabbau-Kapazität kann eingeschränkt sein, wenn die Aktivität der abbauenden Enzyme - vor allem der Diaminooxidase (DAO) - von Natur aus verringert ist oder wenn eingenommene Medikamente oder Alkohol die Enzymaktivität hemmen. 
Eine verminderte Histamin-Abbaukapazität kann die Ursache einer Histaminintoleranz sein, die beim Patienten allergieähnliche Symptome auslöst.

Mehr Infos

2. Stufe

Bei einer Kohlenhydratintoleranz kann der Darm die jeweiligen Zucker nicht resorbieren. Sie gelangen in den Dickdarm und die Bakterien setzen sie dort zu CO2, H2 und kurzkettigen Fettsäuren um. Blähungen, osmotische Diarrhö und Bauchschmerzen sind die Folge. Eine Kohlenhydratintoleranz lässt sich über einen H2-Atemgastest nachweisen.

Mehr Infos

 

Bei einer Dünndarmfehlbesiedlung - dem Small Intestinal Bowel Overgrowth (SIBO) - überwuchern Bakterien aus dem Dickdarm die physiologische Dünndarmflora. Das Overgrowth-Syndrom kann Blähungen, Durchfälle und Schmerzen auslösen und Mangelerscheinungen bewirken. Bei einer Dünndarmfehlbesiedlung kommt es oft zu einer verstärkten Zuckervergärung, bei der Wasserstoff und/oder Methan entstehen und abgeatmet werden.

Mehr Infos

3. Stufe

Ist die Verdauungsleistung beeinträchtigt, kann es zu Nährstoffmangel kommen. Ursache können eine Pankreas-Insuffizienz oder ein Mangel an Gallensäuren sein.

Mehr Infos

4. Stufe

Die intestinale Mikrobiota bildet die kurzkettigen Fettsäuren Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure. Darüber ernährt die Mikrobiota die Darm-Schleimhaut und beeinflusst unser Sättigungsgefühl.

Mehr Infos

Die Zöliakiemarker Anti-Gliadin- und Anti-Transglutaminase-Antikörper weisen eine Zöliakie verlässlich nach. Häufig sind die Antikörper im Stuhl bereits nachweisbar, bevor die Serologie positiv reagiert.

Mehr Infos