Für Ärzte und Therapeuten

Enteropathogene

Schnelle, präzise und umfassende Diagnostik 

Das Enteropathogene-Erreger-Panel untersucht Stuhlproben auf 22 verschiedene Bakterien, Viren und Parasiten gleichzeitig. Das Ergebnis liegt bereits am Tag des Probeneingangs vor. Mit unserer heutigen Mobilität, häufigen Fernreisen und den Klimaveränderungen treten in Deutschland immer öfter enteropathogene Erreger aus wärmeren Regionen auf. Damit hat sich die Bandbreite der Gastroenteritis-Erreger erweitert und es wird schwieriger, die geeigneten Therapien bei Durchfallerkrankungen und unklaren Abdominalbeschwerden einzuleiten.

Durch die molekularbiologische Nachweismethode schafft das Enteropathogene-Erreger-Panel schnell und sicher Klarheit, das Ergebnis liegt bereits am Tag des Probeneingangs vor. Das Enteropathogene-Erreger-Panel erfasst molekularbiologisch:

Enteropathogene Erreger als Ursache unklarer Abdominalbeschwerden

Auch Abdominalbeschwerden ohne Durchfall können mit enteropathogenen Erregern verbunden sein, wie eine aktuelle Untersuchung des MVZ Institut für Mikroökologie GmbH gezeigt hat.

Insgesamt hat das Institut für die Untersuchung Stuhlproben von 100 Patienten mit unklaren Abdominalbeschwerden ohne Infektionsverdacht analysiert. Das Ergebnis: Mit Hilfe des Enteropathogene-Erreger-Panels wurden in den Stuhlproben 15-mal Infektionserreger nachgewiesen.

Damit ergeben sich neue Behandlungsoptionen für Patienten mit unklaren Abdominalbeschwerden.

 

Standard-Diagnostik

Zusätzlich bieten wir den Nachweis von Durchfallerregern nach mikrobiologisch-infektiologischem Qualitätsstandard an. Die Diagnostik untersucht eine eingeschränkte Erregerauswahl, abhängig von Stuhlkonsistenz, Alter und Besonderheiten wie Reiserückkehr, länger anhaltende Diarrhö und Antibiotika-Einnahme. Das birgt das Risiko,  enteropathogenen Erreger zu übersehen, die sich nicht nach dem Standard-Schema verhalten.

Das Nachweisspektrum umfasst insgesamt:

  • Campylobacter
  • Salmonella
  • Shigella gesamt und Differenzierung von S. dysenteriae, S. sonnei, S. boydii und S.flexneri
  • Yersinia enterocolytica
  • Enterotoxinbildende E. coli
  • Enteropathogene E. coli

Toxinnachweis:

  • VTEC stx1 und 2
  • EHEC Toxin
  • Clostridioides difficile-Toxin (KyberStatus: auch Clostridien gesamt)
  • Giardia lamblia
  • Entamoeba
  • Cryptosporidium
  • Rotaviren
  • Astroviren
  • Adenoviren
  • Noroviren
  • Würmer und Wurmeier

 

Intestinale Helminthen 

Endoparasitäre Würmer lassen sich in verschiedene Gruppen einteilen: 

Dazu zählen die Bandwürmer (Cestoden) wie die Taenia-Arten.

  • Madenwürmer (Oxyuren) wie Enterobius vermicularis,
  • Spulwürmer (Ascarides) wie Ascaris lumbricoides,
  • Peitschenwurm (Trichuris trichuria),
  • Hakenwurm (Ancylostoma duodenale),
  • Zwergfadenwurm (Strongyloides stercoralis) und andere

Was kreuze ich an?

Das Untersuchungspanel "Enteropathogene Erreger" finden Sie auf den Auftragsformularen "Selbstzahler" und "Privatversicherte Patienten" auf der 2. Seite, unter der Ziffer:

  • c5 Enteropathogene-Erreger-Panel - Molekularbiologischer Nachweis von 22 Bakterien, Viren und Parasiten

Die Durchfallerreger und Parasiten finden Sie auf den Auftragsformularen "Selbstzahler" und "Privatversicherte Patienten" auf der 2. Seite unter den Ziffern:

  • c1 Duchfallerreger
  • c2 Entheropathogene E. coli
  • c3 Parasiten, Wurmeier, Würmer etc.  
  • c4 Untersuchung auf Oxyuren

und auf dem Auftragsformular "Gesetzliche Krankenkassen" auf der 1. Seite, rechte Spalte, unter den Ziffern:

  • c1 Enteropathogene Erreger
  • c3 Parasiten,Würmer 
  • c4 Oxyuren

Haben Sie noch Fragen? Unter unseren Hotline-Nummern beantworten wir sie gerne.

Hinweise zur Probenentnahme

Die Stuhlprobe sollte unmittelbar nach dem Absetzen versendet werden. Ein Versand vor dem Wochenende ist zu vermeiden.

Wurmeier und Protozoenzysten werden nicht immer in gleicher Zahl ausgeschieden. Um falsch-negative Ergebnisse bei der mikroskopischen Untersuchung zu vermeiden, empfehlen wir bei Verdacht auf Parasitenbefall drei Stuhlproben zu untersuchen, wobei der Abstand zwischen den Proben 1 bis 3 Tage betragen sollte.

Besteht der Verdacht auf Oxyuren-Befall, ist Stuhl nicht die geeignete Matrix zur Diagnostik. In diesem Fall wird zur Gewinnung eines Abklatsch-Präparates vor der Morgentoilette ein transparenter Tesa-Streifen kurz mit der Klebeseite auf den Anus gedrückt, anschließend auf einen Objektträger geklebt und zur Untersuchung eingeschickt. Zur Sicherung der Diagnose empfehlen wir zwei Präparate einzuschicken, die an zwei aufeinanderfolgenden Tagen genommen worden sind. Die Objektträger können gesammelt und gemeinsam eingeschickt werden. Hierfür werden vom Institut spezielle Probengefäße zur Verfügung gestellt.

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